Bereits stattgefundene Veranstaltungen 2023

Gedenktag 27. Januar – eine Auswahl:

Öffentliche Veranstaltungen:

Mittwoch, 25. Januar 2023, 19.30 Uhr, Harrislee, Bürgerhaus
Verfolgt – vertrieben – ermordet. Die jüdische Minderheit im nördlichen Schleswig-Holstein während der NS-Zeit

Referentin: Bettina Goldberg
Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus lädt die Gemeinde Harrislee in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Harrislee Bahnhof“ und der VHS Flensburg-Harrislee zu einer Vortragsveranstaltung ein: 
Musikalisches Rahmen-Programm:
Meike Salzmann (Konzertakkordeon) und Ulrich Lehna (Klarinetten
Veranstalter*innen:
Arbeitsgruppe „Harrislee-Bahnhof“
Gemeinde Harrislee
https://www.harrislee.de
VHS-Flensburg-Harrislee
https://www.vhs-flensburg.de

Mittwoch, 25. Januar 2023, 20.00 Uhr, Neustadt i. H., Kommunales Kino
Dokumentationsfilm: „Nicht verRecken“

In Kooperation mit der Gedenkstätte Ahrensbök zeigt das Kommunale Kino in Neustadt den sehenswerten Dokumentationsfilm: „Nicht verRecken“, Hier schwören sich die Häftlinge eines Todesmarsches aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück, die Anfang Mai 1945 durch Mecklenburg und Brandenburg getrieben wurden. Regisseur Martin Gressmann folgt ihren Spuren auf den Hauptrouten gen Westen auf der Flucht vor der sowjetischen Armee, wo 200 Gedenkstelen den Weg markieren. Gressmann lässt in seinem Film letzte, heute hochbetagte Zeitzeugen zu Wort kommen.
Veranstalter*innen:
Kommunales Kino, Neustadt i.H.
https://koki-neustadt.de/
Gedenkstätte Ahrensbök
http://www.gedenkstaetteahrensboek.de/

Donnerstag, 26. Januar 2023, 18 Uhr, Elmshorn, Saalbau der Freien Waldorfschule
“Wann fängt es an? Gegen das Vergessen“

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Auf Initiative des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, seit dem Jahr 1996 in Deutschland ein offizieller Gedenktag zum Gedenken an die Opfer und Verfolgten des Nationalsozialismus.
Anlässlich dieses Gedenktages finden seit 1997 Gedenkveranstaltungen statt. Seit 2011 führt die Stadt Elmshorn in Zusammenarbeit mit den weiterführenden Elmshorner Schulen, der Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Elmshorn“ und der Initiative „Engagiert in Elmshorn e. V.“ jährlich diese Gedenkveranstaltung unter dem Titel „Gegen das Vergessen“ durch.
Aufgrund der pandemischen Umstände fand die Veranstaltung in den Jahren 2021 und 2022 in einem digitalen Format statt. Sieben Elmshorner Schulen haben Beiträge zum Motto „Wann fängt es an?“ vorbereitet.
Veranstalter*innen:
Stadt Elmshorn
https://www.elmshorn.de/
„Stolpersteine für Elmshorn“
„Engagiert in Elmshorn“
https://www.engagiert-in-elmshorn.de/

Donnerstag, 26. Januar 2023, 18.30 – 20.30 Uhr, Kaltenkirchen, Rathaus
“ Gedenken – Erinnern – Fragen.“ Gedenkveranstaltung

Mitwirkende:
Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Staatssekretär Guido Wendt, Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur
Marc Czichy, Leiter der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Freya Kurek, Projektleiterin „Erinnerung ins Land tragen!“
Hauke Petersen, Stellvertreter des Landesbeauftragen für politische Bildung SH (Moderation)
An diesem Abend möchten wir gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus gedenken, und uns weiter die Frage stellen „Was bedeutet eigentlich erinnern heute?“. In diesen Zusammenhang fällt auch die Vorstellung der Abschlussbroschüre von „Erinnerung ins Land tragen!“. Das Aus- und Fortbildungsprojekt hat sich mit pädagogischer Arbeit an NS-Gedenkstätten auseinandergesetzt. Historische Themen wurden mit Fragen und Heraus­forderungen der Gegenwart verschränkt und Methoden der historisch-politischen Bildung mit selbstreflexiven Zugängen vermittelt. Es ging um die Vermittlung eines gedenkstätten­pädagogischen Rüstzeugs, das für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit, gerade an kleineren NS-Gedenkstätten und Erinnerungs­orten in einer ländlich strukturierten Region, sensibilisiert und befähigt. Zentral war dabei die Frage, was eine gute und zeitgemäße Gedenkstätten­pädagogik ausmacht und welcher Kompetenzen es für eine solche bei pädagogischen Mitarbeitenden bedarf.
Wir freuen uns über die musikalische Begleitung des Abends durch die Chorgruppe des Jüdischen Kultur- und Fördervereins „Aschkenas“. Im Anschluss an das Rahmenprogramm möchten wir gerne zu Getränken und einem kleinen Buffet einladen.
Anmeldung erbeten unter: ) oder telefonisch (015787489245).
Veranstalter*innen:
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
https://www.kz-gedenkstaette-kaltenkirchen.de/
Stadt Kaltenkirchen
https://www.kaltenkirchen.de/de/

Freitag, 27. Januar 2023, 18:30 Uhr, Haffhuus, Bahnhofstraße 7a, Haffkrug
Immer wieder ‚Nie wieder‘? Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus gestern und heute

Vortrag von Dr. Harald Schmid, Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Veranstalter: Arbeitskreis 27. Januar Eutin in Zusammenarbeit mit dem Dorfvorstand Haffkrug
Veranstaltungplakat

Freitag, 27. Januar 2023, 19.00 Uhr, Kiel, Flandernbunker
“Kriegsvergewaltigung als Strategie und Alarmsignal gesellschaftlicher Verrohung“

Referent: Reinhard Pohl, freier Journalist, Kiel
Der Vortrag ist einem viel zu oft verdrängten Thema gewidmet, obwohl es so weitreichende Langzeitfolgen bei allen Betroffenen hinterlässt. Im Zweiten Weltkrieg vergewaltigten deutsche Soldaten Frauen in der Ukraine, in der Sowjetunion, russische Soldaten deutsche Frauen in ihrer Gegenoffensive 1945. Weltweit geschieht es bis heute in Asien, Afrika oder Südamerika … Was bedeutet das für Betroffene, was für den Zustand einer Gesellschaft?
Veranstalter*in:
Mahnmal Kilian
http://www.mahnmalkilian.de/

Freitag, 27. Januar 2023, 18 Uhr, Kiel, Plenarsaal des Landeshauses
„Unerhörte Geschichte – frei aber verpönt“

Stilles Gedenken, Lesung und Buchvorstellung
Mit: Barbara Stellbrink-Kesy, Autorin, Berlin
Irmgard Stellbrink war die Schwester von Karl Friedrich Stellbrink, einem der vier Lübecker Geistlichen, die zu den nationalsozialistischen Verbrechen nicht schwiegen und dafür 1943 hingerichtet wurden. Doch im Gegensatz zu ihrem Bruder ist Irmgard Stellbrink kaum bekannt. Dabei sind die Lebensschicksale der Geschwister eng verbunden. Ihre Söhne lebten als Pflegekinder im Haus des Bruders.
Ein Päckchen Briefe, versteckt unter dem doppelten Boden eines Schrankes, eine Krankenakte in einem Archiv – diese Splitter eines Familiengeheimnisses wurden für die Autorin, Großnichte der Beiden, zum Ariadnefaden in einer Zeit, in der das Gift eugenischer Vorstellungen von höher – und minderwertigen Menschen in die Gesellschaft einsickerte und Wirkung tat. Die Autorin berichtet über die Spurensuche und liest Auszüge aus der entstandenen Doppelbiografie.
Veranstalter*in:
KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund
https://kz-gedenkstaette-ladelund.de/854-2/

Freitag, 27. Januar 2023, 16.00 Uhr, Gudendorf, Dörpshus
Lichter gegen Dunkelheit: Die Schicksale sowjetischer Kriegsgefangener beleuchten

Die Initiative „Blumen für Gudendorf“ lädt ein, sich am Internationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 – 78 Jahre nach der Befreiung der Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz – an einer Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Viele Gedenkorte in Deutschland werden ab 17 Uhr beleuchtet. Das Projekt „Lichter gegen Dunkelheit“ soll die Pluralität von Gedenk-und Erinnerungsorten zum Ausdruck bringen und einleuchtend darauf hinweisen, welche Bedeutung sie als Orte und Träger einer demokratischen Gedenk- und Erinnerungskultur haben. Auch die Gedenkstätte für Kriegsgefangene aus der ehemaligen Sowjetunion in Gudendorf wird am 27. Januar ab 17 Uhr mit Kerzen illuminiert.
Bereits um 16.00 Uhr stellen wir den Film „Der Korbflechter“ aus Kirow vor; mit Erläuterungen von Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Meldorf, die bei der Realisierung des Films mitgewirkt haben. Auch der Filmemacher Moses Merkle wird anwesend sein.
Veranstalter*in:
Blumen für Gudendorf
https://www.blumen-für-gudendorf.de/

Freitag, den 27. Januar 2023 um 18.00 Uhr, Itzehoe, St. Laurentii-Kirche
Januar-Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus in Itzehoe

Auch im 77. Jahr seines Bestehens findet das traditionelle Januar-Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus am Mahnmal in Itzehoe statt. Dazu lädt erstmals federführend das Sophie-Scholl-Gymnasium ganz herzlich ein. Dies geschieht zugleich im Namen unserer Kooperationspartner, der ehemaligen Arbeitsgemeinschaft Mahnen (Dr. Karsten Hansen, Michael Legband, Rainer Lutz) sowie der Ev.-lutherischen Innenstadtgemeinde um Pastorin Dr. Wiebke Bähnk.
Das Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus findet am Sonntag, den 29. Januar 2022 um 14.00 Uhr am ersten Mahnmal für die NS-Opfer in Nord-Europa statt. Grußworte werden der Bürgermeister Itzehoes, Herr Hoppe, und Magdalena Diodati, Schulleiterin des SSG, halten. Die Gedenkrede hält die Dr. Karsten Hansen. Die traditionelle Kranzniederlegung folgt im Anschluss. Kulturell wird die Veranstaltung mit Beiträgen der Schülerinnen und Schüler des SSG umrahmt. 
Veranstalter*in:
Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe
https://www.ssg-itzehoe.de/

Freitag, den 27. Januar 2023 um 18.00 Uhr, Quickborn, Henri-Goldstein-Haus
Lichter gegen Dunkelheit

Lesung
Vortrag der Biographien von 4 der ehemaligen jüdischen Kriegsgefangenen aus Frankreich und Belgien, die zwischen Dezember 1943 und ihrer Befreiung am 4. Mai 1945 in Quickborn zum Torfabbau im Himmelsmoor gezwungen wurden.
Veranstalter*in:
Henri-Goldstein-Haus
https://www.henri-goldstein-haus.de/

Freitag, 27. Januar 2023, 18.00 Uhr, Lübeck, Lübecker Dom
Zum Gedenken an die Opfer der NS-Zeit

In Kooperation mit der Gedenkstätte Ahrensbök findet im Lübecker Dom ein Ökumenischer Gottesdienst statt. In diesem Jahr bringen junge Polizeischüler und Schülerinnen ihre Gedanken zum Ausdruck, nachdem sie sich mit der Rolle der Polizei in der NS-Zeit befasst haben.
Auch in der Gedenkstätte Ahrensbök wird des Tages gedacht, an dem die sowjetische Armee das Vernichtungslager Auschwitz 1945 befreite: Ab 17.00 Uhr beteiligt sich das Haus an der bundesweiten Aktion „Lichter gegen die Dunkelheit“; das Gebäude an der Flachsröste 16 wird wie andere Gedenkstätten und Gedenkorte im Land hell erleuchtet.
Veranstalter*innen:
Lübecker Dom
https://www.domzuluebeck.de/
Gedenkstätte Ahrensbök
http://www.gedenkstaetteahrensboek.de/

Veranstaltungen auf Einladung für begrenzten Personenkreis:

Donnerstag, 26. Januar 2023, 19.00 Uhr, Kiel, Plenarsaal des Landeshauses
Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

Veranstalter*in:
Landtag Schleswig-Holstein
https://www.landtag.ltsh.de/

Freitag, 27. Januar 2023, 14.00 Uhr, Kiel, Audimax der Christian-Albrechts-Universität
Zeitzeugen-Gespräch: Ein Holocaust-Überlebender erzählt …

Mit Ivar Buterfas-Frankenthal
Veranstaltung für Schülerinnen und Schülern und Lehrkräfte, die Veranstaltung ist ausgebucht.
Veranstalter*in:
Landesbeauftragter für politische Bildung
https://www.politische-bildung.sh/

„Lichter gegen Dunkelheit“, 27. Januar 2023, teilnehmende Einrichtungen
Henri-Goldstein-Haus Quickborn
Flandernbunker Kiel
Blumen für Gudendorf
Gedenkstätte Ahrensbök